Ein erstes Projekt
Für Einsteiger – Vom Code bis zum Klick.
Du möchtest deine erste Webseite erstellen, bist aber unsicher, wie du starten sollst? Keine Sorge – egal, ob du Lust hast, selbst Code zu schreiben, einen einfachen Baukasten zu nutzen oder auf bewährte Tools wie TYPO3 oder WordPress zurückzugreifen: Es gibt einen Weg, der zu dir passt. In diesem Beitrag zeige ich dir drei einfache und motivierende Ansätze, wie du dein Projekt verwirklichen kannst. Lass uns gemeinsam entdecken, wie du mit Freude und ohne Druck online durchstartest.
1. Der kreative Weg: Lerne HTML & CSS und baue deine erste responsive Webseite
Warum dieser Weg zu dir passt:
Du liebst es, Dinge von Grund auf zu verstehen und möchtest die volle Kontrolle über Design und Funktionen haben? Dann ist das Lernen von HTML und CSS ein fantastischer Einstieg. Auch wenn es am Anfang herausfordernd wirkt – mit etwas Geduld wirst du staunen, was du schon bald umsetzen kannst.
Schritt für Schritt zum Erfolg:
a) Starte mit einem Online-Kurs
Es gibt unzählige kostenlose Ressourcen, die dir das Coden näherbringen. Plattformen wie Codecademy, freeCodeCamp oder Khan Academy bieten interaktive Kurse an, bei denen du direkt im Browser üben kannst. Beginne mit den Grundlagen:
- HTML: Lerne, wie du Texte, Bilder, Links und Überschriften strukturierst.
- CSS: Entdecke, wie du Farben, Schriftarten und Layouts gestaltest.
Tipp: Setze dir kleine Ziele. Baue zum Beispiel zunächst eine einfache „Über mich“-Seite mit Text und einem Profilbild.
b) Responsive Design meistern
Heutzutage müssen Webseiten auf Smartphones, Tablets und Desktops gut aussehen. Das Zauberwort heißt Media Queries in CSS. Mit diesen Befehlen passt sich dein Design automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an.
c) Deine erste Mini-Webseite veröffentlichen
Sobald deine Seite fertig ist, musst du sie online bringen. Dafür brauchst du:
- Webhosting: Viele Anbieter wie Netlify oder GitHub Pages bieten kostenloses Hosting für statische Webseiten an.
- Eine Domain: Optional, aber motivierend – ein eigener Name wie www.mein-name.de macht dein Werk offiziell.
Erfolgserlebnis: Teile deine Seite mit Freunden oder in Online-Communities. Feedback gibt dir neuen Schwung.
Warum es sich lohnt:
Du gewinnst nicht nur technische Skills, sondern auch das Gefühl: „Das habe ich selbst geschafft.“ Jede Zeile Code ist ein sichtbarer Erfolg.
2. Der schnelle Weg: Webbaukasten eines Hosters – Klicken, ziehen, fertig
Warum dieser Weg zu dir passt:
Du möchtest sofort loslegen, ohne dich mit Code zu beschäftigen? Ein Webbaukasten (z. B. von Ionos, Wix, Jimdooder auch Soloist, die.KI von Mozilla) ist perfekt für dich. Hier kannst du mit Drag-and-Drop Elemente verschieben, Vorlagen anpassen und in wenigen Stunden eine professionelle Webseite erstellen.
So funktioniert’s:
a) Wähle einen Anbieter und leg los
Die meisten Hoster bieten kostenlose Testversionen oder günstige Starterpakete. Registriere dich, wähle eine Vorlage aus und erkunde die Oberfläche.
b) Gestalte deine Seite intuitiv
- Drag-and-Drop-Editor: Ziehe Textboxen, Bilder oder Videos einfach an die gewünschte Stelle.
- Mobile Ansicht: Überprüfe, wie deine Seite auf dem Smartphone aussieht – die meisten Tools optimieren das automatisch.
- Inhalte hinzufügen: Erzähl deine Geschichte! Ob Hobby-Blog, Portfolio oder Kleinunternehmen: Halte es persönlich und authentisch.
c) Veröffentlichen mit einem Klick
Sobald du zufrieden bist, klickst du auf „Veröffentlichen“. Viele Anbieter übernehmen auch das Hosting und bieten eine kostenlose Subdomain an (z. B. meinseite.provider.de).
Vorteile auf einen Blick:
- Keine technischen Vorkenntnisse nötig.
- Schnelle Ergebnisse – ideal für alle, die wenig Zeit haben.
- Professionelles Design durch Vorlagen.
Motivation: Sieh es wie ein digitales Bastelprojekt – hier steht Spaß und Kreativität im Vordergrund.
3. Der flexible Weg: WordPress selbst installieren und Templates nutzen
Warum dieser Weg zu dir passt:
Du willst mehr Flexibilität als ein Baukasten bietet, aber nicht bei Null anfangen? WordPress ist die angenehme Mitte: Mit tausenden kostenlosen Templates und Plugins baust du eine individuelle Seite, ohne alles selbst programmieren zu müssen.
Und so geht’s:
a) WordPress installieren
- Webhosting buchen: Wähle einen Anbieter wie Bluehost, Strato oder All-inkl. Achte darauf, dass „WordPress-Installation“ inklusive ist (oft als „One-Click-Installation“).
- Domain auswählen: Entscheide dich für einen Namen, der zu dir passt.
- WordPress einrichten: Folge den Anweisungen des Hosters – meist dauert dies nur Minuten.
b) Wähle ein Template
Gehe im WordPress-Dashboard zu Design > Themes und durchstöbere die kostenlosen Vorlagen. Beliebte Optionen sind Astra, Neve oder OceanWP. Diese Themes sind responsive und lassen sich leicht anpassen.
c) Customize deine Seite
- Menüs erstellen: Lege fest, welche Seiten in deiner Navigation erscheinen.
- Plugins hinzufügen: Mit Elementor (Page Builder) oder Yoast SEO (für Suchmaschinenoptimierung) erweiterst du deine Seite einfach.
- Inhalte einpflegen: Texte, Bilder und Videos fügst du über den Editor hinzu – ähnlich wie in Word.
Warum WordPress rockt:
- Du hast die Kontrolle über Design und Funktionen.
- Die Community ist riesig – bei Fragen findest du immer Hilfe.
- Perfekt, wenn du später expandieren willst (z. B. Online-Shop, Blog).
Tipp: Beginne mit einem minimalistischen Template. Weniger ist oft mehr.
Welcher Weg ist der richtige für dich?
- Der Code-Pionier: Ideal, wenn du Technik liebst und langfristig eigene Projekte umsetzen willst.
- Der Schnellstarter: Perfekt für alle, die sofort online sein möchten und kein Technik-Fan sind.
- Der WordPress-Entdecker: Großartig, wenn du Balance zwischen Freiheit und Einfachheit suchst.
Egal, wofür du dich entscheidest – jeder Weg ist ein Gewinn.
Motivation: Du schaffst das
Denk daran: Jeder Profi hat mal klein angefangen. Feiere jede gelungene Zeile Code, jedes geschaffte Menü, jeden veröffentlichten Beitrag. Deine Webseite muss nicht perfekt sein – sie muss nur dein erster Schritt in die digitale Welt sein.
Und jetzt: Leg los
Such dir deinen Lieblingsansatz aus, mach einen Entwurf auf Papier und starte. Die Welt wartet darauf, dich online zu entdecken.
PS: Teile deine Fortschritte in sozialen Medien oder mit Freunden – manchmal reicht ein kleiner Ansporn, um durchzuhalten.
4. Vor- und Nachteile der drei Methoden: Pflege, Onlinegang & Zukunftsplanung
Bevor du dich für einen Weg entscheidest, lohnt es sich, die langfristigen Aspekte zu betrachten: Wie leicht lässt sich die Webseite später pflegen? Was passiert, wenn du umziehen oder erweitern möchtest? Hier ein Überblick:
a) Selbst gecodete Webseite (HTML/CSS)
- Vorteile:
- Volle Kontrolle: Du bestimmst jedes Detail und kannst Anpassungen direkt im Code vornehmen.
- Schnelle Ladezeiten: Statische Seiten ohne komplexe Systeme sind oft besonders schnell.
- Einfacher Umzug: Da nur HTML-/CSS-Dateien und Bilder existieren, kannst du sie problemlos zu jedem Hoster mitnehmen.
- Nachteile:
- Pflegeaufwand: Jede Änderung (z. B. neues Menü) erfordert manuelles Coden – nicht ideal, wenn du häufig Inhalte aktualisierst.
- Keine Dynamik: Funktionen wie Kommentare oder Kontaktformulare brauchen zusätzliche Tools (z. B. JavaScript oder externe Dienste).
Tipp für die Onlinestellung:
Nutze Anbieter wie Netlify oder GitHub Pages, die sich automatisch mit deinem Code-Repository verbinden. Änderst du etwas im Code, geht die Seite sofort online – ohne manuelles Hochladen!
b) Webbaukasten (z. B. Wix, Jimdo)
- Vorteile:
- Pflegeleicht: Inhalte änderst du per Klick – selbst ohne technisches Wissen.
- All-in-One-Lösung: Hosting, Domain und Sicherheit sind inklusive.
- Nachteile:
- Begrenzte Flexibilität: Erweiterungen hängen vom Anbieter ab.
- Umzugsprobleme: Wechselst du den Anbieter, musst du die Seite oft neu aufbauen, da der Code „eingeschlossen“ ist.
- Subdomain vs. eigene Domain: Eine eigene Domain (z. B. www.deinname.de) wirkt professioneller, kostet aber extra.
Domain-Tipp:
Kaufe deine Domain immer selbst bei Anbietern wie z.B. GoDaddy o.ä. – so behältst du die Hoheit darüber, auch wenn du den Hoster wechselst.
c) WordPress
- Vorteile:
- Skalierbar: Mit Plugins wie WooCommerce wird aus einem Blog schnell ein Online-Shop.
- Einfache Pflege: Inhalte verwaltest du über das Dashboard – ähnlich wie in Social Media.
- Umzugsoptionen: WordPress-Seiten lassen sich mit Tools wie All-in-One WP Migration einfach auf einen neuen Server übertragen.
- Nachteile:
- Updates: Themes und Plugins müssen regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Backup-Pflicht: Sichere deine Seite regelmäßig mit Plugins wie UpdraftPlus, um Datenverlust vorzubeugen.
Fazit:
- Für Langzeitprojekte: WordPress oder selbst gecodete Seiten bieten mehr Freiheit.
- Für schnelle Projekte: Ein Baukasten spart Zeit, kann aber später Einschränkungen haben.
5. Kostenlose & legale Bilder finden – so geht’s!
Eine Webseite lebt von ansprechenden Bildern. Doch woher nehmen, ohne Urheberrechte zu verletzen? Hier eine Auswahl seriöser Quellen:
a) Bilddatenbanken mit Creative-Commons-Lizenzen
- Unsplash (https://unsplash.com): Hochwertige Fotos, die du sogar kommerziell nutzen darfst – ohne Namensnennung.
- Pexels (https://pexels.com): Ähnlich wie Unsplash, mit einer großen Auswahl an Videos.
- Pixabay (https://pixabay.com): Bilder, Grafiken und Vektoren unter CC0-Lizenz (frei nutzbar)
Achtung: Prüfe immer die Lizenzbedingungen! Manche Plattformen verlangen eine Quellenangabe, z. B. Flickr (Filter „Commercial use allowed“ aktivieren).
b) KI-generierte Bilder
- Canva Magic Media (kostenlos in der Basisversion): Erstelle Bilder per Texteingabe, z. B. „glücklicher Hund im Sonnenuntergang“.
- Leonardo.AI (kostenlose Version verfügbar): Ideal für kreative Illustrationen oder Hintergründe.
c) Eigenkreationen
- Smartphone-Fotos: Mit Apps wie Snapseed oder VSCO optimierst du Schnappschüsse in Minuten.
- Canva: Gestalte eigene Grafiken mit vorgefertigten Templates – auch ohne Designkenntnisse.
Tipp: Nutze TinyPNG (https://tinypng.com), um Bilder zu komprimieren – das beschleunigt deine Webseite!
6. KI-Texte generieren: Sinnvoll & kostenlos – so klappt’s
KI-Tools helfen dir, passende Texte für deine Webseite zu erstellen – sei es ein Blogpost, eine Produktbeschreibung oder ein FAQ-Bereich. Wichtig: Nutze die Tools als Inspiration und passe die Texte persönlich an!
a) Kostenlose KI-Tools für den Start
- ChatGPT (https://chat.openai.com): Die Basisversion ist kostenlos. Beispiel-Prompt:
:„Schreibe eine freundliche ‚Über mich‘-Seite für einen Hobby-Gärtner, der Tipps zum Gemüseanbau teilt. Maximal 150 Wörter.“: - Claude (https://claude.ai): Besonders gut für natürliche, dialogorientierte Texte.
- Gemini (https://gemini.google.com): Ideal für präzise Informationsrecherche.
b) Tipps für gute KI-Prompts
- Sei spezifisch: „Schreibe 5 FAQs für eine Fahrradwerkstatt, die auch E-Bikes repariert. Tone: locker, vertrauenswürdig.“
- Gib Beispiele: „Der Text soll ähnlich wie dieser sein: [Beispieltext einfügen].“
- Bitte um Struktur: „Erstelle eine Gliederung für einen Blogpost über nachhaltiges Reisen in Deutschland mit je 3 Unterpunkten.“
c) Texte nachbearbeiten – darum lohnt es sich
- Persönlichkeit einbauen: Ersetze generische Floskeln durch eigene Erfahrungen (z. B. „Ich liebe es, Gemüse anzubauen, seit ich als Kind im Garten meiner Oma geholfen habe …“).
- SEO optimieren: Nutze Tools wie Google Keyword Planner, um Schlüsselwörter einzufügen (z. B. „Bio-Gemüseanbau für Anfänger“).
- Rechtschreibung prüfen: LanguageTool oder DeepL Write finden Fehler und schlagen Verbesserungen vor.
Beispiel für einen KI-generierten Text:
Prompt: „Schreibe eine kurze Willkommensnachricht für eine Yoga-Website, die Gemeinschaft betont.“
KI-Antwort: „Herzlich willkommen in unserer Yoga-Oase! Hier findest du nicht nur Kurse, sondern eine Gemeinschaft von Menschen, die gemeinsam wachsen. Egal, ob du Anfängerin bist oder schon jahrelang praktizierst – bei uns zählt jedes Lächeln, jeder Atemzug und die Freude am Ausprobieren.“
Wichtig! Frageschema für eine KI:
- Rolle: Sag, ob der Text als Freund, Profi oder Laie formuliert werden soll.
- Eigenschaften: Definiere die „Du“ oder „Sie“ Form, wie viele Wörter, soll der Ton freundlich, positiv, seriös oder albern sein.
- Details: “zeige den historischen Werdegang” , “nenne Beispiele”, “erkläre”, …
- Suche noch mehr Details heraus.
KI-Texte sind immer als Ansatz für eine konkrete Ausarbeitung zu sehen. Das bedeutet für dich nicht einfach veröffentlichen nur, weil dir das Ergebnis gut erscheint. Überprüfe oder lass überprüfen. Dazu kannst du z.B. weitere KIs zum Testen benutzen.
Und nun: Dein Start in die digitale Welt!
Mit diesen Tipps hast du alles an der Hand, um eine Webseite zu bauen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch nachhaltig ist. Trau dich, experimentiere – und vergiss nicht: Jede große Webseite begann mit einem ersten Klick.
*Hinweis: Die genannten Tools und Links dienen der Inspiration; es besteht keine bezahlte Partnerschaft.
