Wie viele Profis braucht es
So geht professionelle Webseitenerstellung.
Wie viele Menschen sind eigentlich nötig, um eine Website oder einen Blog zu erstellen? Die Antwort ist spannender, als du denkst. Denn hinter einer erfolgreichen Website steckt ein kleines (oder größeres) Team von Expert:innen, die Hand in Hand arbeiten. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Reise durch die Welt der Webseiten-Entwicklung – von der ersten Idee bis zum Live-Gang. Du erfährst, warum Bereiche wie Konzept, Grafik, Text und Programmierung eigene Welten sind, wie der Zeitplan aussieht und welche Kosten auf dich zukommen könnten.
1. Warum Teamwork den Unterschied macht
Eine Website ist wie ein Puzzle: Jedes Teil muss perfekt passen, damit am Ende ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Obwohl es Tools gibt, mit denen du theoretisch alles allein umsetzen kannst, zeigt die Praxis: Spezialist:innen sorgen für Qualität, Effizienz und ein professionelles Ergebnis. Hier siehst du, warum die einzelnen Bereiche so wichtig sind – und warum sie oft eigene Teams brauchen.
2. Die 5 Schlüsselbereiche einer Website-Erstellung
A. Konzept: Die Basis, auf der alles aufbaut
Warum das ein eigener Bereich ist:
Stell dir vor, du baust ein Haus ohne Grundriss – Chaos ist hier sofort garantiert. Das Konzept legt fest, wofür die Website da ist, wer sie nutzt und wie sie funktioniert. Hier wird strategisch gedacht: Zielgruppe, Wettbewerbsanalyse, Seitenstruktur (z. B. Menüaufbau) und technische Anforderungen (z. B. Blog-Funktion).
Wer steckt dahinter?
- Projektmanager:in: Koordiniert alle Schritte.
- UX-Designer:in: Plant die Benutzerführung (z. B. „Wo landet der Call-to-Action-Button?“).
Tipp: Nutze Tools wie Miro für Mindmaps oder Google Analytics für Daten zur Zielgruppe.
B. Grafik: Visuelle Magie, die überzeugt
Warum das ein eigener Bereich ist:
Das Design entscheidet innerhalb von Sekunden, ob Besucher:innen bleiben oder gehen. Hier geht’s um Farben, Schriftarten, Bilder und das responsive Layout (also wie die Seite auf Smartphones aussieht). Ein schlechtes Design kann selbst die besten Inhalte ruinieren!
Wer steckt dahinter?
- Grafikdesigner:in: Erstellt das visuelle Konzept.
- UI-Designer:in: Optimiert Buttons, Formulare und Interaktionen.
Tipp: Tools wie Figma oder Adobe XD helfen beim Prototyping.
C. Text: Worte, die begeistern und finden lassen
Warum das ein eigener Bereich ist:
Texte müssen nicht nur gut klingen, sondern auch suchmaschinenoptimiert (SEO) sein. Hier wird getrickst: Keywords, Meta-Beschreibungen und eine klare Sprache, die deine Zielgruppe anspricht.
Wer steckt dahinter?
- Copywriter:in: Schreibt überzeugende Texte.
- SEO-Expert:in: Optimiert für Google & Co.
Tipp:: Tools wie Yoast SEO oder Ahrefs helfen bei der Keyword-Recherche.
D. Programmierung: Der Code, der alles zum Leben erweckt
Warum das ein eigener Bereich ist:
Ohne Code bleibt alles nur Theorie. Hier entsteht die funktionierende Website – ob mit HTML/CSS, WordPress oder komplexen Frameworks wie React. Auch Sicherheit (SSL-Verschlüsselung) und Ladezeiten gehören hier dazu.
Wer steckt dahinter?
- Frontend-Entwickler:in: Kümmert sich um das, was Nutzer:innen sehen.
- Backend-Entwickler:in: Verwaltet Datenbanken und Server.
Tipp: Content-Management-Systeme (CMS) wie TYPO3 oder WordPress vereinfachen die Pflege.
E. Onlinestellung: Der große Auftritt
Warum das ein eigener Bereich ist:
Alles ist fertig – doch jetzt muss die Website auch online gehen. Domains, Hosting, SEO-Checks und Backup-Strategien werden hier geklärt. Ein Fehler beim Launch kann Traffic kosten.
Wer steckt dahinter?
- IT-Admin: Richtet Server und E-Mails ein.
- SEO-Expert:in: Prüft die technische SEO (z. B. XML-Sitemap).
Tipp: Hosting-Anbieter bieten schon lange auch All-in-One-Pakete an.
3. Wie viele Leute brauchst du jetzt wirklich?
Das hängt von deinem Budget und der Komplexität ab:
- Kleine Website/Blog (z. B. Portfolio):
- 1–2 Personen: Allrounder:in (Konzept + Grafik + Text) + Freelancer-Programmierer:in.
- Beispielkosten: 3.000–8.000 €.
- Mittelgroßes Projekt (z. B. Online-Shop):
- 3–5 Personen: Projektmanager:in, Designer:in, Copywriter:in, Entwickler:in, SEO.
- Beispielkosten: 10.000–25.000 €.
- Corporate Website (Großunternehmen):
- 6+ Personen: Eigene Teams für jeden Bereich + externe Agentur.
- Beispielkosten: 30.000 €+.
4. Zeitplan: So lange dauert’s wirklich
- Konzept (1–2 Wochen): Workshops, Zielgruppenanalyse, Sitemap.
- Grafik (2–4 Wochen): Design-Entwürfe, Feedback-Schleifen, Finalisierung.
- Text (1–3 Wochen): Texte schreiben, SEO-Optimierung, Anpassungen.
- Programmierung (3–6 Wochen): Umsetzung des Designs, Testing, Bug-Fixes.
- Onlinestellung (1–2 Wochen): Domain-Hosting, Sicherheitschecks, Soft-Launch.
Gesamt: 8–16 Wochen – aber plane Puffer für unerwartete Änderungen ein.
5. Kostenübersicht: Was du investieren musst
- Konzept: 500–2.000 €
- Grafik: 1.000–5.000 €
- Text: 500–3.000 €
- Programmierung: 2.000–10.000 €
- Onlinestellung: 300–1.500 € (Hosting, Domain, SSL-Jahreskosten)
Hinweis: Bei DIY-Lösungen sparst du sicherlich Geld. Wenn es nur darum geht, solltest du dir die Sache unbedingt nochmal überlegen. Wie so oft im Leben kann an dieser Stelle nur wirklich gewinnen, wer auch etwas von der Sache versteht. Wer keine Zeit und oder keine Lust hat sich damit zu beschäftigen, geht besser zu einem Profi.
6. Fazit: Wer ein Geschäft betreibt investiert an dieser Stelle
Eine Website zu erstellen ist wie eine Bergtour: Mit dem richtigen Team und Plan wird’s ein unvergessliches Erfolgserlebnis. Egal, ob du dich für Freelancer:innen, eine Agentur oder DIY entscheidest – jede Variante hat ihren Charme. Denk dran: Eine Website ist nie „fertig“. Sie wächst mit dir, also hab Spaß am Prozess.
