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Wie funktioniert professionelle Pflege von Webseiten

| Grundlagen

Strategien für Text- und Bildverwaltung

Die Pflege der Inhalten von Webseiten ist ein sehr spezielles Thema. Hier passieren Einsteigern und Profis immer wieder Fehler. Fehler die sich empfindlich auswirken können. Webseiten wollen gepflegt werden und gepflegt sein. Dazfür brauchst du die richtige Arbeitsweise.

Die basiert auf nur drei Prinzipien:

  • strikte Trennung von Bearbeitungs- und Live-Umgebung
  • externe Inhaltsverwaltung
  • dokumentierte Versionierung

Wir gehen in diesem Beitrag davon aus, dass deine Texte und Bilder bereits juristisch abgesichert sind. Heute beschäftigen wir uns damit das du auf technische Integrität optimierst.

 

Strikte Trennung zwischen Bearbeitungs und Live-Umgebung

Direkte Eingriffe in die Live-Umgebung bergen unkalkulierbare Gefahren für Stabilität und Sicherheit deiner Webseite.

Wir reden von unmittelbarer Fehlerwirkung. Jede ungeprüfte Änderung wird sofort für alle Besucher sichtbar und kann Nutzererfahrung oder Funktionalität beeinträchtigen. 

Wie passiert das? Es werden Texte einfach ungeprüft in die Seite hineinkopier, fertig. Es muss ja schnell gehen und derjenige der die Texte geschrieben hat trägt hier die Verantwortung. Das ist entweder der Texter oder die KI. Bereits hier kann eine gute Idee schon zum scheitern verurteilt sein. 

Die nächste typische Situation entsteht, wenn die neuen Texte eingepflegt worden sind und du selbst oder vielleicht der Chef erkennen, dass wir diese Version besser rückgängig machen sollten. Wenn du nur den Text schon ausgetauscht hast, fehlen dir plötzlich ein Backup der vorherigen Version.

Ohne eine dokumentierte Vorversion wird die Wiederherstellung zumindest aufwendig. Man sollte sich nicht einfach darauf ausruhen das hier jemand das System zurückspulen kann. Diese Option ist dafür geadcht in einem Notfall handlungsfähig zu sein.

 

Die Lösung — Externe Inhaltsverwaltung

Verwalte sämtliche redaktionellen Elemente in einer eigenen, festen Umgebung außerhalb deiner Webseite-Infrastruktur. Eine Ordnerstruktur mit den jeweiligen Textdokumenten ist hier Standard. Die Ordner und die Dateinamen entsprechend nach Inhalt und Version sinnvoll benennen. Eine Variante dafür ist fester, zugewiesener Arbeitsbereich. Richte separate lokale Verzeichnisse oder Netzwerkspeicher ausschließlich für die Bearbeitung ein. Eine klare Zugriffsregelung bietet sich an dieser Stelle zum Beispiel ebenfalls an. Man kann Bearbeitungsrechte definieren, um unkontrollierte Änderungen zu verhindern. Mir gefällt die Idee der technischen Isolation. Man sorgt streng dafür das die Live-Umgebung ausschließlich final freigegebene und technisch validierte Inhalte enthält.

 

Der strategischer Nutzen dieser Trennung

Zum einen die Risikominimierung. Vermeintliche Bearbeitungsfehler beeinflussen hier nicht die öffentliche Präsenz. Inhalte durchlaufen definierte Prüfphasen vor der Veröffentlichung. Damit behältst du die volle Prozesskontrolle. Bei der parallelen Bearbeitung mehrerer Inhalte stellt sich sogar eine Effizienzsteigerung ein.

 

Textmanagement — Versionierung und Qualitätssicherung

Dynamischer Inhalte sind immer eine Herausforderung. Überschriften werden angepasst, Texte weiterentwickelt oder korrigiert. Ohne eine systematische Dokumentation dieser Änderungen verlierst du die Kontrolle über Inhaltshistorie und Qualitätsstandards.

 

Die Lösung ist ein gutes manuelles Versionsmanagement

Die ordnerbasierte Versionierung ist einfach umzusetzen. Implementiere eine für dich klare Ordnerstruktur für Textversionen. 
Hier ist ein Beispiel als Anregung für deine Variante.

  • Erstelle zwei Hauptverzeichnisse: "Aktiv_Geprüft" für freigegebene Texte und "In_Arbeit" für neue Versionen.
  • Speichere jede Textänderung als neue Datei mit Versionskennung im Dateinamen, beispielsweise "Servicebedingungen_v2_20240801".
  • Übertrage Texte erst nach Abschluss aller Prüfschritte von "In_Arbeit" in "Aktiv_Geprüft".

 

Qualitätssicherung — Checkliste

  • Autorenprüfung
    Überprüfe den Text nach der Erstellung auf Rechtschreibung, Grammatik und inhaltliche Konsistenz.
  • Unabhängige Zweitprüfung
    Finde eine zweite Person die den Text nach mindestens 24 Stunden Abstand zur Erstprüfung kontrolliert.
  • Technische Validierung
    Nach der Integration in die Entwicklungsumgebung prüfst du Formatierung, Links und responsives Verhalten.
  • Live-Verifikation
    Vertraute Personen sollte nach der Veröffentlichung die korrekte Darstellung im Produktivbetrieb kontrollieren.

 

Bildverwaltung — Vermeidung von Dubletten und technischen Mängeln

Visuelle Elemente erfordern besondere Sorgfalt bei Auswahl und Integration. Hier schleicht sich gern die Dubletten-Problematik ein, die Mehrfachverwendung identischer Bilder. Ein weiteres Problem ist ein technisches Risiko. Das sind unoptimierte Dateigrößen oder fehlende Metadaten. Beide beeinträchtigen die Performance und Barrierefreiheit deines Webprojektes. 

Du brauchst hier eine saubere und systematische Arbeitsweise, um dem Risiko der Verwendung von Duplikaten nicht ausgesetzt zu sein.

Dazu gehört das sich jemand die Bilder in dem Projekt wirklich ansieht. Als Einzelkämpfer hast du hier sogar größere Chancen, Fehler zu erkennen. Wer in Teams arbeitet, kann das über Prozesse lösen. Verwende lieber eine aufwendigere Ordnerstruktur, um eine konkretere Übersicht zu bekommen. Optimiere deine Arbeitsabläufe, indem du regelmäßig aufräumst. 

 

Umsetzung der technischen Optimierung:

Analysiere und reduziere die Dateigröße auf das notwendige Minimum. Dazu gibt es viele Tools. Wichtiger an dieser Stelle ist die Verwendung von beschreibenden Dateinamen ohne Sonderzeichen (z.B. "team-meeting-beratung.jpg").

Ergänze auch immer sofort bei der Integration eines Bildes den aussagekräftigen Alt-Text für Screenreader und Suchmaschinen. Danach kontrollierst du Schärfe, Proportionen, das Ladeverhalten und bildbezogenen Interaktionen wie Lightboxen oder Zoomfunktionen. Nach dem Livegang wird dann noch die Darstellung auf verschiedenen Endgeräten geprüft.

 

Fazit

Die professionelle Pflege von Webinhalten erfordert einfach nur strukturierte Prozesse. Die strikte Trennung von Bearbeitungs- und Live-Umgebung beseitigt die Risiken. Durch die manuelle Ordner-Versionierung hast du eine verlässliche Änderungsdokumentation. Vor allem durch die mehrstufigen Prüfungen für Texte und Bilder gewährleistest du dir die Qualität vor der Publikation.