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Webseiten Kategorien — Orientierungshilfe für Namen und Strukturen

| Allgemein

Ein strukturierter Leitfaden.

Das Internet ist ein Kosmos aus Webseiten – sie lassen sich in klare Webseiten Kategorien einordnen. Ob du eine neue Webpräsenz planst, deine eigene Website optimieren möchtest oder einfach neugierig bist. 

 

Warum überhaupt Webseiten Kategorien?

Bevor wir in die Tiefe gehen, lohnt sich ein Blick auf den Nutzen dieser Einteilung. Kategorien helfen dabei,

  • die Zielsetzung einer Website zu verstehen,
  • passende Technologien auszuwählen,
  • Inhalte zielgruppengerecht zu strukturieren,
  • und Wettbewerber oder Vorbilder besser einzuordnen.

Ganz gleich, ob du Unternehmer, Entwickler oder Nutzer bist: Dieses Wissen schärft deinen Blick für das Wesentliche.

 

Nach Zweck und Funktion: Wofür existiert die Website?

Die häufigste Einteilung erfolgt über den primären Nutzen. Hier unterscheiden wir:


Unternehmenswebseiten

Diese dienen der Repräsentation von Firmen. Beispiele sind klassische Homepages von Mittelständlern oder globalen Konzernen. Sie informieren über Leistungen, Team und Kontaktmöglichkeiten. Ein gutes Beispiel ist die Website von BMW, die Produkte und Markenwerte kombiniert.


E-Commerce

Hier steht der Verkauf im Fokus. Doch auch hier gibt es Unterkategorien:

  • Online-Shops wie Nike verkaufen eigene Produkte.
  • Marktplätze wie eBay oder Amazon bieten Plattformen für Drittanbieter.
  • Buchungssysteme wie Booking.com fokussieren sich auf Dienstleistungen.


Blogs

Blogs sind Informationskanäle, die sich weiter unterteilen lassen:

  • Persönliche Blogs (z. B. Reiseblogs) dienen der Selbstdarstellung.
  • Corporate Blogs wie der Siemens-Blog stärken die Unternehmenskommunikation.
  • Nischenblogs wie TechCrunch bedienen spezielle Interessengruppen.


Bildung und Wissen

Webseiten wie Coursera oder die Khan Academy bieten Kurse an. Universitätswebseiten kombinieren oft Studieninformationen mit Forschungsnews.


Regierung und Behörden

Von Bundestagsseiten bis zu lokalen Stadtportalen – hier steht Service im Vordergrund. Die Website des Auswärtigen Amts ist ein Paradebeispiel für klare Struktur und hohe Informationsdichte.


Non-Profit

NGOs wie Greenpeace nutzen ihre Webseiten für Kampagnen und Spendenaufrufe. Transparenz und Emotionalität sind hier Schlüssel zum Erfolg.


Unterhaltung

Streaming-Dienste wie Netflix oder Gaming-Plattformen wie Twitch dominieren diesen Bereich. Sie setzen auf visuelle Reize und interaktive Elemente.


News-Portale

Von traditionellen Medien wie ZEIT Online bis zu rein digitalen Playern wie BuzzFeed News – hier geht es um Aktualität und Reichweite.


Portfolios

Künstler, Fotografen oder Designer präsentieren hier ihre Werke. Ein minimalistisches Design, wie auf Behance, steht oft im Vordergrund.


Soziale Medien

Facebook, LinkedIn und Instagram verbinden Nutzer weltweit. Microblogging-Dienste wie Twitter setzen auf kurze, prägnante Inhalte.


Foren und Communities

Reddit oder Stack Overflow leben vom Austausch der Nutzer. Hier entscheidet die Community-Moderation über Qualität und Ton.


Webanwendungen

Tools wie Google Docs oder Salesforce ersetzen Desktop-Software. Sie sind leistungsstark, benötigen aber oft fortgeschrittene UX/UI-Designs.

 

 

Nach Technologie: Wie ist die Website gebaut?

Die „unter der Haube“ verwendeten Technologien prägen Nutzererfahrung und Skalierbarkeit.


Statische Webseiten

Einfache HTML/CSS-Seiten, ideal für Visitenkarten oder kleine Projekte. Sie sind schnell, sicher, aber wenig flexibel.


Dynamische Webseiten

Mit PHP, Python oder CMS wie WordPress erstellt. Sie ermöglichen personalisierte Inhalte – etwa bei Nachrichtenportalen.


Single-Page-Apps (SPAs)

React, Angular oder Vue.js sorgen für flüssige Navigation ohne Seitenneuladungen. Ideal für Tools wie Trello.


Progressive Web Apps (PWAs)

Kombinieren Web- und App-Funktionen. Twitter Lite ist ein bekanntes Beispiel – offlinefähig und datensparsam.


CMS-basierte Webseiten

Shopify für Shops, TYPO3 oder WordPress für Blogs: CMS vereinfachen das Content-Management, begrenzen aber teils die Individualität.

 

Nach Inhaltstyp: Was wird vermittelt?


Textbasiert

Wikis wie Wikipedia oder Blogs leben von gut strukturierten Texten.


Multimedia

YouTube, Spotify oder Fotoplattformen wie Flickr setzen auf Audio/Video. Hohe Bandbreiten sind hier essenziell.


Interaktiv

Von KI-Chatbots bis zu Rechentools – diese Webseiten fordern zur aktiven Nutzung auf.

 

Nach Zielgruppe: Wer soll angesprochen werden?

  • B2B-Webseiten (z. B. SAP) sind sachlich und datenbasiert.
  • B2C-Seiten wie Zalando setzen auf Emotion und Convenience.
  • C2C-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen leben von Nutzer-generierten Inhalten.

 

Nach Reichweite: Lokal, national oder global?

  • Lokale Webseiten (z. B. Handwerker oder Restaurants) nutzen regionale Keywords und Google My Business.
  • Nationale Seiten wie Bahn.de fokussieren auf landesspezifische Dienstleistungen.
  • Globale Player wie Coca-Cola setzen auf mehrsprachige und kulturell angepasste Inhalte.

 

Nach Design/Struktur: Wie ist die Seite aufgebaut?

  • Single-Page-Designs (z. B. Portfolio-Seiten) scrollen sich durch eine lange Seite.
  • Mehrseitige Webseiten wie Unternehmensauftritte nutzen klassische Menüleisten.
  • Responsive Design ist heute Standard – egal, ob Smartphone oder Desktop.

 

Nach Eigentum/Management: Wer steuert die Inhalte?

  • Private Webseiten wie Blogs werden oft von Einzelpersonen gepflegt.
  • Unternehmensseiten unterliegen strengen Redaktionsprozessen.
  • Community-getriebene Projekte wie Wikipedia basieren auf kollektivem Wissen.

 

Spezialisierte Webseiten: Die Exoten im Netz

  • Darknet-Seiten (via Tor-Browser erreichbar) dienen oft anonymem Austausch.
  • Archivseiten wie die Wayback Machine bewahren digitale Geschichte.
  • Experimentelle Projekte testen KI-generierte Kunst oder VR-Umgebungen.

 

Praxis-Tipp: Kategorien überschneiden sich – und das ist gut so!

Keine Website passt perfekt in nur eine Schublade. Ein Online-Shop kann gleichzeitig PWA, B2C-plattform und multimedial sein. Die Kunst liegt darin, die Kernidentität zu definieren. Frage dich:

  • Welches Hauptziel verfolge ich?
  • Welche Technologie unterstützt dies am besten?
  • Wie erreiche ich meine Zielgruppe effizient?

 

Fazit

Die Welt der Webseiten Kategorien mag komplex wirken – doch mit diesem Leitfaden hast du ein Werkzeug, um Struktur in die Vielfalt zu bringen. Egal, ob du analysierst, planst oder optimierst: Kategorien sind kein Zwang, sondern eine Orientierungshilfe. Nutze sie, um klare Entscheidungen zu treffen – und deine Webpräsenz zielgerichtet aufzubauen.

 

*Hinweis: Die genannten Links dienen der Inspiration; es besteht keine bezahlte Partnerschaft.

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