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Wie lange hält meine Webseite

| Dein Projekt

Die Planung deiner digitalen Präsenz.

Wie lange „hält“ deine Webseite? Wie ein Haus braucht auch sie Pflege, Anpassungen und manchmal sogar einen kompletten Neubau. In den letzten 20 Jahren hat sich die digitale Welt rasant verändert – und mit ihr die Anforderungen an Webseiten. In diesem Artikel erfährst du, worauf es ankommt, wie du den Zustand deiner Seite checkst und warum auch Blogs, Fotos und PHP-Versionen eine Rolle spielen.

Die Lebensdauer einer Webseite: Von kurzlebig zu nachhaltig

Vor 20 Jahren waren Webseiten oft statische Gebilde, die Jahre unverändert blieben. Heute ist das anders: Nutzer:innen erwarten dynamische Inhalte, mobile Optimierung und interaktive Features. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Webseite liegt heute bei etwa 3–5 Jahren, bevor größere Updates oder ein Relaunch anstehen. Aber warum?

  • Technologische Evolution: Neue Geräte (Smartphones, Tablets), schnellere Internetverbindungen und sich ändernde SEO-Richtlinien zwingen zum Mitmachen.
  • Design-Trends: Minimalismus, Dark Mode oder Mikro-Interaktionen – was vor fünf Jahren modern war, wirkt heute oft veraltet.
  • Sicherheit: Hackerangriffe und Datenschutzbestimmungen (DSGVO) erfordern ständige Anpassungen.

Beispiel: Eine Webseite von 2010 mit Flash-Animationen wäre heute nicht nur langsam, sondern auch ein Sicherheitsrisiko – und auf vielen Geräten gar nicht mehr nutzbar.

 

Abhängigkeiten: Wovon hängt die Haltbarkeit ab?

Nicht jede Webseite altert gleich schnell. Diese Faktoren beeinflussen ihre „Gesundheit“:

  1. Hosting & Server-Technik: Wie aktuell ist die Infrastruktur? Läuft deine Seite noch auf veralteten PHP-Versionen (z. B. PHP 5.6)?
  2. CMS-Updates: Nutzt du WordPress, TYPO3 oder ein anderes System? Werden Plugins/Themes regelmäßig gepflegt?
  3. Design & UX: Ist die Navigation intuitiv? Funktioniert das Responsive Design auf allen Bildschirmgrößen?
  4. Inhalte: Sind Texte, Bilder und Blogs aktuell? Passen sie noch zu deiner Markenbotschaft?
  5. SEO-Performance: Wie schnell lädt die Seite? Sind Meta-Tags, Alt-Texte und interne Links optimiert?

 

TYPO3 vs. WordPress: Zwei CMS, zwei Welten

TYPO3 – Der Profi unter den CMS

TYPO3 ist bekannt für Flexibilität und Skalierbarkeit, ideal für komplexe Unternehmenswebseiten. Doch:

  • Upgrades erfordern oft technisches Know-how. Ein Wechsel von TYPO3 „x“ auf „y“ kann tiefgreifende Anpassungen bedeuten.
  • PHP-Versionen: TYPO3 läuft z. B. ab Version 10 nur noch mit PHP 7.4 oder höher. Veraltete PHP-Versionen blockieren nicht nur Sicherheitsupdates, sondern auch neue Funktionen.

WordPress – Der Allrounder

WordPress ist benutzerfreundlich, aber:

  • Plugins als Risiko: Veraltete Plugins bremsen die Seite oder öffnen Sicherheitslücken.
  • Major-Updates (z. B. von WordPress 5.6 auf 6.0) können Themes und Plugins temporär inkompatibel machen. Ein Backup vor Updates ist Pflicht!

Tipp: Nutze Tools wie den Site Health Check (WordPress) oder TYPO3 Roadmap, um Probleme früh zu erkennen.

 

Wann braucht es ein Update, wann einen Relaunch?

Updates reichen, wenn:

  • Das Design noch modern und nutzerfreundlich ist.
  • Die Technik (PHP, CMS-Version) aktuell gehalten wird.
  • Inhalte regelmäßig überarbeitet werden.

 

Ein Relaunch wird nötig, wenn:

  • Die Seite technisch nicht mehr sicher oder kompatibel ist (z. B. veraltete PHP-Versionen, die kein Hosting mehr unterstützt).
  • Das Design nicht mehr zu deiner Marke passt oder Conversions bremst.
  • Die Struktur unübersichtlich ist – etwa durch jahrelanges „Anpatchen“ von Features.

 

Checkliste für den Relaunch-Bedarf:

  • Lädt die Seite langsamer als 3 Sekunden?
  • Siehst du Fehlermeldungen bei CMS-Updates?
  • Fehlen Mobile-Optimierung oder Barrierefreiheit?
  • Nutzer:innen beschweren sich über veraltete Infos?

 

PHP-Versionen: Die unsichtbare Grenze

PHP ist die Programmiersprache, auf der viele CMS basieren. Veraltete Versionen (z. B. PHP 7.0) werden irgendwann nicht mehr unterstützt – das bedeutet:

  • Sicherheitslücken bleiben ungepatcht.
  • Plugins/Themes funktionieren nicht mehr.
  • Hosting-Anbieter verweigern Updates oder sperren sogar die Webseite.

So checkst du deine PHP-Version:

  • In WordPress: Nutze Plugins wie Display PHP Version.
  • In TYPO3: Sieh im Install-Tool nach oder frag deine Entwickler:innen.

 

Fotos, Inhalte, Blogs: Frischekur oder Neustart?

Aktuelle Fotos sind das Aushängeschild. Verpixelte Bilder oder veraltete Fotos vermitteln den Eindruck, dass du „stehengeblieben“ bist.

Blogbeiträge: Mitnehmen, überarbeiten oder löschen?

  • Behalte evergreen Content (z. B. „Tipps für Steuererklärungen“), der Traffic generiert.
  • Überarbeite Posts mit veralteten Infos (z. B. „SEO-Trends des Jahres“).
  • Lösche irrelevante oder qualitativ schwache Artikel – sie schaden deinem Ranking.

Tool-Empfehlung: Google Analytics zeigt, welche Blogs noch Klicks bringen. Tools wie Yoast SEO helfen bei der Optimierung.

 

Zukunftssicher planen: So verlängerst du die Lebensdauer

  • Regelmäßige Checks: erfrage oder kümmere dich um Updates, jährliche SEO-Audits.
  • Modular bauen: Setze auf flexible Themes/Erweiterungen, die mitwachsen.
  • Backups: Immer. Wirklich, immer.

 

Fazit: Deine Webseite ist ein lebendiges Projekt

Eine Webseite ist nie „fertig“. Mit regelmäßiger Pflege, technischen Updates und mutigen Relaunch-Entscheidungen bleibst du aber langfristig sichtbar. Trau dich, Altes loszulassen und Neues auszuprobieren – deine Nutzer:innen werden es dir danken!